Wir bauen das KörberHaus
Grundsteinlegung für das neue Kultur- und Begegnungszentrum in der Mitte Bergedorfs
Die Körber-Stiftung, das Bezirksamt Bergedorf, die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und die Sprinkenhof GmbH feiern heute die Grundsteinlegung des KörberHauses. Mit dem KörberHaus als Gemeinschaftsprojekt der Körber-Stiftung und des Bezirksamtes Bergedorf entsteht ein modernes kommunales Kultur- und Begegnungszentrum in prominenter Lage in Bergedorf.
Der Stadtteil erhält mit dem KörberHaus ein neues Quartierszentrum, das die Innenstadt von Bergedorf mit vielfältigen Angeboten ergänzen wird. Es wird ein Ort der Kommunikation, Begegnung, Bildung und Kultur mit hoher architektonischer Qualität.
Matthias Kock, Staatsrat der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Das KörberHaus ist ein weiteres gelungenes Beispiel für die aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) geförderte Quartiersentwicklung. Durch die finanzielle Unterstützung von RISE konnte das KörberHaus umgesetzt werden. Es leistet einen herausragenden Beitrag zum Ausbau der sozialen und kulturellen Infrastruktur sowie zur Umgestaltung der Freiräume. Mitten im Zentrum von Bergedorf entsteht damit ein neuer attraktiver Treffpunkt zum Erholen und Verweilen.“
Im neuen KörberHaus werden öffentliche Begegnungsangebote und nicht-kommerzielle Dienstleistungen gebündelt. Unter einem Dach werden auf rund 6.000 m² folgende Partner kooperieren: Als Hauptnutzer werden das Bezirksamt Bergedorf mit dem AWO-Seniorentreff und dem Seniorenbeirat, die Hamburger Öffentliche Bücherhallen mit einer Stadtteilbibliothek, die Hamburger Volkshochschule sowie die Körber-Stiftung mit Angeboten für Menschen „50 plus“, der SHiP – Stiftung Haus im Park – und der Freiwilligenagentur Bergedorf sowie das LichtwarkTheater Bergedorf, das neben einem professionellen Spielbetrieb eine Bühne mit rund 460 Sitzplätzen für Bergedorf bietet, im neuen KörberHaus Platz finden. Ergänzt wird das Angebot durch die Nutzungen aus dem bisherigen Haus im Park sowie weitere öffentliche Angebote und Veranstaltungsräume sowie Beratungs-, Lern- und Bewegungsräume und das Café Schmidt & Schmidtchen.
Dr. Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung: „Heute feiern wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu diesem besonderen Kooperationsprojekt, mit dem wir die Arbeit der Körber-Stiftung am Standort Bergedorf zukunftsfähig weiterentwickeln. Wir werden mit unseren Aktivitäten rund um die Themen Alter und Demografie dazu beitragen, dass das KörberHaus Bergedorfs Treffpunkt für eine aktive und lebendige Bürgergesellschaft wird.“
Jan Zunke, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH: „Wir freuen uns, mit dem Neubau des KörberHauses für das weitere Wachstum Bergedorf beitragen zu können. Die Realisierung im historischen Hafenviertel Bergedorfs ist aufgrund der Wasserlage eine große logistische Herausforderung und wir haben mit der Grundsteinlegung einen weiteren Meilenstein geschafft. Für den weiteren Bauverlauf mit den beteiligten Partnern dieses qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Projektes wünsche ich weiterhin einen guten Bauverlauf.“
Das Bauvorhaben hat ein Gesamtvolumen von rund 25 Mio. Euro und wird durch die Sprinkenhof GmbH realisiert. Das Projekt ist Teil des Integrierten Entwicklungskonzepts für das im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegte Fördergebiet Bergedorf-Süd, das das Bezirksamt Bergedorf gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt hat. Das KörberHaus wird durch insgesamt rund 4,8 Mio. Euro RISE-Mittel finanziell unterstützt.
Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter Bergedorf: „Das KörberHaus steht für Engagement: Es soll anregen sich für einander einzusetzen und damit gemeinsam einen Ort für soziale und kulturelle Begegnungen in der Mitte Bergedorfs zu schaffen. Mit den Kooperationen im KörberHaus werden wir dazu beitragen, interkulturelle und generationsübergreifende Angebote zu verfestigen. Es ist schön zu sehen, wie sich diese Idee nun auch in Wirklichkeit materialisiert. Mit der Grundsteinlegung ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieses ambitionierten Projektes gelungen.“
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Das „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt
Hamburg soll als gerechte und lebenswerte Stadt weiterentwickelt und der soziale Zusammenhalt gefördert werden. Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren.
Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.
In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen.
Hamburg umfasst derzeit 28 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 37 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.