Richtfest für den Neubau des Feuerwehrhauses Kirchwerder-Nord
Hamburgs zweitälteste Freiwillige Feuerwehr erhält einen modernen Neubau für Einsatzgroßfahrzeuge und ein Boot. Um den Hamburgerinnen und Hamburgern in einer wachsenden Stadt auch weiterhin rund um die Uhr schnell und umfassend helfen zu können, baut Hamburg seine Sicherheitsinfrastruktur konsequent aus. Im Bereich der Feuerwehr laufen derzeit u. a. die Bauarbeiten für den Bau der Rettungswache Neugraben-Fischbek. Die neue Rettungswache Allermöhe wurde unterdessen im Dezember übergeben und kann voraussichtlich noch im Frühjahr in Betrieb genommen werden.
Ebenfalls profitieren die 86 Freiwilligen Feuerwehren in der Stadt: Nach dem Richtfest für den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe-Billwerder im vergangenen Jahr erhält auch die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Nord ein neues Feuerwehrhaus. An diesem Mittwoch erfolgte im Beisein von Innen-Staatsrat Thomas Schuster, Jan Peters, als Vertreter der Leitung der Feuerwehr Hamburg, Harald Burghart, Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr, und Sprinkenhof-Geschäftsführer Martin Görge das Richtfest.
Die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Nord ist zu Recht stolz auf ihre 146-jährige Geschichte, die sie zur zweitältesten Freiwilligen Feuerwehr Hamburgs macht, aktuell noch mit Sitz in der ältesten Feuerwache der Stadt. Diese schmückt bis heute das Wappen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchwerder-Nord. Um auch in Zukunft eine schnelle und bestmögliche Hilfe im Notfall gewährleisten zu können, erhält die Wehr auf dem 200 Meter entfernten Grundstück im Kirchwerder Hausdeich 127 einen hochmodernen Neubau mit rund 2.300 m² Brutto Geschoss Fläche für die Freiwillige Feuerwehr. Das neue Feuerwehrhaus, das von der Sprinkenhof GmbH realisiert wird, soll Platz für zwei Einsatzgroßfahrzeuge und ein Boot bieten. Auch die zugehörigen Räume wie Hygiene- und Umkleideräume, einen Schulungsraum, sanitäre Anlagen, ein Büroraum sowie genügend Lagermöglichkeiten sind in den Planungen berücksichtigt. Die neu gegründete Jugendfeuerwehr soll ebenfalls im Neubau untergebracht werden.
Der Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Nord wird gemäß der Vorgabe des Senats im KFW 40 Standard errichtet. Im Winter soll die Beheizung mittels einer ressoucenschonenden Luft-Wasser-Wärmepumpe erfolgen, außerdem wird das Gebäude mit einem Gründach ausgestattet. Um den Wasserhaushalt nicht zu sehr zu beeinflussen, wird das Regenwasser größtenteils über vorhandene offene Kanäle in die Gose Elbe eingeleitet. Die neue Feuerwache soll voraussichtlich im dritten Quartal 2023 fertiggestellt werden.
Staatsrat Thomas Schuster, Behörde für Inneres und Sport: „Die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Nord sorgt seit 146 Jahren dafür, dass sich die Menschen im Süd-Osten Hamburgs im Notfall sicher und gut versorgt fühlen können. Die Kameradinnen und Kameraden stellen sich an 365 Tagen im Jahr schützend vor ihren Stadtteil und die Menschen, die darin leben. Die hohen Ansprüche an unsere Freiwilligen Feuerwehren erfordern fortlaufend Investitionen in Ausrüstung, Fuhrpark und die bauliche Infrastruktur. Mit dem Neubau schaffen wir jetzt ein modernes Feuerwehrhaus, das Platz für Fahrzeuge, Ausrüstung aber auch für das soziale Miteinander bietet.“
Harald Burghart, Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr: „Ich glaube, ich spreche im Sinne aller unserer Kameradinnen und Kameraden, dass wir uns über ein schönes, funktionales und auch eben notwendiges Feuerwehrhaus freuen. Vor allem, um den Aufgaben unserer Freiwilligen Feuerwehr Kirchwerder-Nord, wie dem Brandschutz, der rettungsdienstlichen Erstversorgung, der Aus- und Fortbildung der Einsatzabteilung und vielem mehr, auch in Zukunft souverän gegenüberzutreten, ist das neue Feuerwehrhaus essentiell.“
Martin Görge, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH: „Der Neubau der Feuerwache Kirchwerder-Nord wird ein neues Kapitel in der langjährigen Geschichte dieser Freiwilligen Feuerwehr aufschlagen und künftig effizientere Einsätze und bessere Arbeitsbedingungen für die Kameradinnen und Kameraden ermöglichen. Wir freuen uns, unseren Beitrag zu diesem Transfer zu leisten und bedanken uns bei der Behörde für Inneres und Sport für die gute Zusammenarbeit.“