Investiver Quartiersfonds stärkt Handel vor Ort: Blankenese bekommt ein neues Markthaus
Ein Quartierszentrum wird gestärkt: Auf Antrag des Bezirksamtes Altona sind für den Stadtteil Blankenese Mittel aus dem investiven Quartiersfonds bereitgestellt worden. Dadurch wird es möglich, dass am Blankeneser Marktplatz ein neues Markthaus entstehen kann.
Bereits im Jahr 2014 haben für die Umgestaltung des Blankeneser Ortskerns sogenannte Werkstattgespräche mit öffentlicher und politischer Beteiligung stattgefunden. In diesem Rahmen wurde das Ziel formuliert, das vorhandene, etwa 60 Jahre alte Markthaus durch einen Neubau zu ersetzen.
Mit dem Neubau sollte unter anderem auch eine barrierefreie Toilettenanlage errichtet werden, die auch außerhalb der Markzeiten geöffnet ist. Wie im vorhandenen Gebäude soll auch im Neubau ein Büro für den Marktmeister vorgesehen werden. Diese beiden Einrichtungen sind für die Durchführung des Wochenmarktes zwingend erforderlich. Dieser findet an vier Tagen in der Woche statt. Das neue Haus soll ein Anziehungspunkt für alle Personen im Stadtteil sein und für eine Aufwertung des Blankeneser Ortskerns sorgen, da hier auch eine Nutzung durch eine kleine Gastronomiefläche und dem Blankeneser Bürgerverein vorgesehen ist.
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Support your local Business – unterstützt die Wirtschaft vor Ort! Unter diesem Motto haben wir als Senat in der Corona-Zeit viele Programme gestartet, um den stationären Handel vor Ort in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Dazu gehört auch die Aufwertung von regionalen Zentren und Einkaufsquartieren. Zu diesem Anliegen passt perfekt, dass wir jetzt die Realisierung des Markthauses in Blankenese durch die zur Finanzbehörde gehörende Sprinkenhof aus Mitteln des Quartiersfonds unseres Haushalts final möglich machen können – trotz insbesondere Corona-bedingter Baupreissteigerungen. Eine gute Nachricht für den Bezirk Altona. Zusammen mit dem sanierten Marktplatz wird es helfen, lokales Einkaufen noch attraktiver zu machen. Danke auch an die Engagierten vor Ort, die hier viele Ideen beigesteuert haben.“
Katharina Fegebank, Bezirkssenatorin: „Ich freue mich, dass wir nun endlich das alte Markthaus mit Mittel des investiven Quartierfonds sanieren können. Wochenmärkte sind für viele Menschen wichtige Begegnungsorte in den Stadtteilen und sorgen für eine Belebung und Vielfalt im Quartier. Genau wie hier in Blankenese wollen wir den Quartierfonds nutzen, um spürbare Verbesserungen vor Ort in die Tat umzusetzen, so wie in diesem Fall durch ein neues Markthäuschen samt einer neuen, barrierefreien Toilettenanlage. Ich bedanke mich sehr beim Bezirk Altona für die gute Betreuung und Vorbereitung sowie bei der Sprinkenhof für die geplante Durchführung dieser wichtigen Baumaßnahme.“
Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona: „Vor dem Hintergrund der kritischen Entwicklung des Einzelhandels und bestehender Zentren liefert das Markthaus einen wichtigen und nachhaltigen Baustein zur dauerhaften Attraktivität des Ortszentrums. Besonders freut mich, dass auch Räumlichkeiten für kleinere Gruppen vorgesehen sind, was eine Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements ermöglicht.“
Jan Zunke, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH: „Bereits seit 1929 finden hier regelmäßig Märkte statt, bei denen man Einkäufe erledigen, Freunde treffen und sich austauschen kann. Wir freuen uns daher, mit dem Neubau des Markthauses die Tradition fortführen zu können und für den Stadtteil einen Ort zu schaffen, der das lokale Miteinander fördert.“
Hintergrund
Derzeit wird der Blankeneser Marktplatz vom Bezirksamt Altona umgebaut. Nach dem Umbau darf der Platz nicht mehr wie bisher zum Parken genutzt werden. Er bekommt somit eine andere Bedeutung und Aufenthaltsfunktion für den Stadtteil. Der Neubau des Markthauses sollte diese neue Aufenthaltsqualität unterstützen und den Gesamteindruck des Platzes und der bereits umgebauten angrenzenden Straßen komplettieren. Da der Neubau des Markthauses durch die Sprinkenhof GmbH erst noch erfolgt, wird die nördliche Fläche des Marktplatzes einschließlich der Zu- und Ausfahrtsbereiche vorerst provisorisch mit Asphalt befestigt. Die endgültige Herstellung dieser Flächen erfolgt dann nach dem Neubau des Markthauses voraussichtlich im Jahr 2022.
Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Davon übernimmt das Bezirksamt 80.000 Euro, weitere 628.500 Euro kommen aus dem Quartiersfonds, den Rest trägt die Sprinkenhof GmbH.
Investiver Quartiersfonds
Mit dem seit 2018 bestehenden investiven Quartiersfonds wird die Infrastruktur in den Hamburger Bezirken entlang gezielter Projekte finanziell unterstützt. Dabei werden Kinder- und Jugendeinrichtungen genauso berücksichtigt wie soziale Projekte, Stadtteilkultur oder Sportanlagen. In Abstimmung zwischen Bezirksbehörde und Bezirken können damit vor Ort investive Maßnahmen gezielt unterstützt beziehungsweise gemeinsam finanziert werden. Mit dem Quartiersfonds werden die Bezirke, Bezirksversammlung und Bezirksverwaltung – gezielt dabei unterstützt, die Infrastruktur vor Ort zu verbessern und auszubauen.
Rückfragen der Medien
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Finanzbehörde
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