Grundstein für die neue Rettungswache Neugraben
Der Ausbau der kritischen Infrastruktur der Stadt Hamburg schreitet weiter voran. Als weiteren Schritt in diese Richtung wurde heute gemeinsam mit Senat, Bezirk Harburg, der Feuerwehr Hamburg und Sprinkenhof, feierlich der Grundstein für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Neugraben-Fischbeck gelegt.
Die neue Feuer- und Rettungswache im Geutensweg 30 wird in zwei Bauabschnitten geplant und realisiert. Im ersten Abschnitt wird im westlichen Teil des Grundstückes die Rettungswache errichtet. Zu einem späteren Zeitpunkt folgt die, direkt daran anschließende, deutlich größere Feuerwache.
Der Neubau soll die hohen Ansprüche an die komplexe Organisation und den reibungslos funktionierenden Ablauf der Feuer- und Rettungseinsätze optimal erfüllen. Die neue Feuer- und Rettungswache verfügt nach Fertigstellung über zwei Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss und bietet künftig ausreichend Platz für Fahrzeugremisen, Einsatzschleusen, Umkleiden, Helmbordräume, Desinfektionsräume, über Räume für Lager und Technik - angeordnet in einer für den Einsatz optimalen und effizienten Wegeführung. Für Organisation und Erholung sind außerdem Büro- und Besprechungsräume, aber auch Ruhe- und Aufenthaltsräume sowie eine Küche vorgesehen.
Um eine zukunftsfähige Rettungswache zu realisieren, werden moderne Anforderungen mit wertigen, langlebigen Materialien und klassischen Architekturelementen verknüpft. Der Baukörper ist, seiner Nutzung entsprechend, klar und deutlich geformt. Die Geometrie der Formen ist dabei einfach gehalten. Dies dient nicht nur einer übersichtlichen Organisation und Ablesbarkeit, sondern ist auch unter ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll. Das Volumen fügt sich in der Formensprache in die umgebende Bebauung des Industriegebietes ein. Die Kleinteiligkeit der künftigen Ziegelsteinfassade hilft dabei, die großformatigen, teilweise durch die Nutzung bedingten, fensterlosen Flächen aufzulockern und zu beleben. Den oberen Gebäudeabschluss bilden künftig extensiv begrünte Flachdächer.
Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich zum Jahresende 2023 abgeschlossen sein und rund 10,4 Mio. Euro kosten.
Thomas Schuster, Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport: „Hamburg braucht eine gut ausgerüstete und leistungsstarke Feuerwehr, die den Herausforderungen einer wachsenden Stadt wirkungsvoll begegnet. Deshalb investieren wir als Senat weiter in die Feuerwehrinfrastruktur und schaffen für die Kameradinnen und Kameraden, die hier täglich rund um die Uhr für die Menschen südlich der Elbe im Einsatz sind, ein zukunftsfähiges Feuerwehrhaus, das ihren Aufgaben und Ansprüchen in jeder Hinsicht gewachsen ist. Mein ausdrücklicher Dank dafür gilt allen Beteiligten.“
Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin Harburg: „Was lange währt wird endlich gut: Der Standort am Geutensweg war lange in der Diskussion, diente zwischenzeitlich geflüchteten Menschen als erste Unterbringung in Hamburg und wird künftig mit der modernen Feuerwache dazu beitragen, die Rettungswege in Süderlebe zu verkürzen. Ich freue mich, dass dieser wichtige Prozess für die Menschen heute angestoßen wird, damit im Notfall Hilfe schnell und verlässlich bereitgestellt werden kann.“
Jörg Sauermann, Leiter der Feuerwehr Hamburg: „Die Feuer- und Rettungswache Neugraben-Fischbek ist ein weiterer Meilenstein in der Sicherheitsinfrastruktur Hamburgs. Mit dieser wichtigen Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger entsteht hier, im ersten Bauabschnitt, eine Rettungswache, die höchsten Standards entspricht und die bestmögliche Versorgung im Notfall gewährleistet.“
Nadine Krause-Möller, Abteilungsleiterin Projektrealisierung der Sprinkenhof GmbH: „Wir freuen uns, mit dem Bau der Feuer- und Rettungswache Neugraben-Fischbeck, einen entscheidenden Beitrag zur besseren Notfallversorgung des Stadtteils zu leisten. Wir danken allen Beteiligten für die gute bisherige Zusammenarbeit und wünschen noch einen möglichst reibungslosen weiteren Bauverlauf.“