Grundsteinlegung für das „steeedt“ Eidelstedt
Das neue Haus für Kultur, Bildung und Begegnung
Das neue Haus für Kultur, Bildung und Begegnung
Im Herzen Eidelstedts ist heute der Grundstein für das neue „steeedt“, das zukünftige Haus für Kultur, Bildung und Begegnung gelegt worden. In zentraler Lage am Eidelstedter Markt wird das bisherige Bürgerhaus bis Mitte 2022 runderneuert und um einen Neubau ergänzt. Mit der Erweiterung wird zusätzlicher Platz geschaffen für eine neue Bücherhalle, einen neuen Veranstaltungssaal und ein Café.
Die Sanierung und Erweiterung ist ein zentrales Projekt im Fördergebiet Eidelstedt-Mitte des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE). Es wird als „Nationales Projekt des Städtebaus“ vom Bund mit rund 1,9 Millionen Euro gefördert. Für die Umsetzung stehen insgesamt Mittel in Höhe von rund 10,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Sprinkenhof GmbH realisiert das Vorhaben im Auftrag des Bezirksamts Eimsbüttel.
Das künftige „steeedt“ bündelt als Stadtteilkulturzentrum neuen Typs vielfältige Angebote unter einem Dach: Einen professionellen Veranstaltungssaal für stadtteilbezogene Nutzungen, eine Bücherhalle, eine Elternschule, das Kulturzentrum sowie flexibel nutzbare Räumlichkeiten. Es wird sich mit einer einladenden und transparenten Bauweise zum Marktplatz öffnen. Zudem wird es ein Café in dem Gebäude geben. Auf künftig drei Geschossen und auf rund 2.750 m² Fläche bietet das „steeedt“ eine zeitgemäße, barrierefreie Ausstattung.
Zur Entwicklung der Gebäudekonzeption hatte das Bezirksamt einen Beteiligungsprozess durchgeführt und die Wünsche und Ideen der Eidelstedterinnen und Eidelstedter aufgegriffen. So verbindet das neue Gebäude die Kultur- und Bildungsangebote durch ein großzügiges Atrium und fördert die Begegnung und den Austausch. Die Eröffnung des neuen Hauses soll Mitte 2022 erfolgen.
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Das neue „steeedt“ soll ein offenes Haus für Alle in Eidelstedt werden und mit den verschiedenen neuen stadtteilbezogenen Nutzungen dazu beitragen, die Lebensqualität im Stadtteil weiter zu verbessern. Eidelstedt wächst, und die soziale und kulturelle Infrastruktur wächst mit. Das Vorhaben hat deshalb einen zentralen Stellenwert im RISE-Fördergebiet Eidelstedt-Mitte. Gut, dass die Umbauten jetzt beginnen, und ich freue mich sehr auf die Öffnung im nächsten Jahr.“
Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter Eimsbüttel: „Eidelstedt darf sich freuen auf das neue Zentrum für Kultur, Bildung und soziales Miteinander im Herzen des Stadtteils. Mit seiner perfekten Lage und seinem bunten Angebot wird das Bürgerhaus mit Sicherheit ein beliebter Treffpunkt für die Menschen werden. Ganz wichtig: Eidelstedt wird in Zukunft wachsen, deshalb ist es umso wichtiger, auch die soziale und kulturelle Infrastruktur zukunftsfest zu gestalten.“
Jan Zunke, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH: „Wir freuen uns, mit der Grundsteinlegung des Eidelstedter Stadtteilkulturzentrums einen weiteren großen Schritt für die Realisierung der zukünftigen zentralen Mitte in Eidelstedt zu machen. Die Sanierung und bauliche Erweiterung wird im Stadtteil einen Ort schaffen, der zu einem stärkeren Miteinander führen soll und zusätzliche Angebote anbieten wird. Wir danken den Beteiligten für die bisherige gute Zusammenarbeit und wünschen einen weiterhin guten und unfallfreien Bauverlauf.“
Michael Studt, Vorstand Bücherhallen Hamburg: „Mit dem Umzug kann die neue Bibliothek alle Anforderungen einer modernen Stadtteilbibliothek in einem wachsenden Stadtteil mit vielen jungen Familien und vielen Bürger*innen mit Migrationshintergrund erfüllen. Der Nutzungsmix des Hauses bietet für die Bücherhallen die optimale Chance, mit den Bürger*innen des Stadtteils barrierefrei in Kontakt zu kommen und den vielfältigen Anforderungen zukünftiger Bibliotheksarbeit gerecht zu werden.“
Warum „steeedt“?
Daher kommt der Name
„steeedt“ bildet sich aus der Endsilbe des heimatgebenden Stadtteils Eidelstedt. Die langgezogene Aussprache ist stilprägend für Hamburg und den Norden und ein Willkommensangebot an alle alten und neuen Eidelstedterinnen und Eidelstedter. Die drei es stehen für die drei Hauptinstitutionen des Hauses: das Kulturzentrum, die Bücherhalle und die Elternschule.
„steeedt“ soll durch seinen unkonventionellen Namen die Neugier von neuen Zielgruppen wecken, die bisher nicht erreicht wurden und das bisherige Bürgerhaus nicht kennen. Der Untertitel „Haus für Kultur, Bildung und Begegnung“ nennt die klare Ausrichtung, hinter der sich alle drei Institutionen vereinen. Der Name „steeedt“ wurde gemeinsam von den künftigen Hauptnutzern in einem Abstimmungsprozess entwickelt.
Ein RISE-Projekt
Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung
Mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) soll Hamburg als gerechte und lebenswerte Stadt weiterentwickelt und der soziale Zusammenhalt gefördert werden. RISE fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Aufwertung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie die Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen.
In Hamburg gibt es derzeit 26 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 32 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.
Weiterführende Informationen unter www.hamburg.de/rise.