Millioneninvestition für mehr Sicherheit: Hamburgs neue Polizeileitstelle feiert Richtfest
Ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft der Inneren Sicherheit in Hamburg ist erreicht: Heute wurde das Richtfest für die neue Rettungsleitstelle der Polizei gefeiert. Das hochmoderne Gebäude am Bruno-Georges-Platz in Alsterdorf, direkt neben dem Polizeipräsidium, wird die zentrale Schaltstelle für Notrufe und Einsatzsteuerungen der Polizei Hamburg sein.
An der Zeremonie nahmen Innensenator Andy Grote, Polizeipräsident Falk Schnabel sowie Jan Zunke, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH, teil. Gemeinsam betonten sie die Bedeutung des Neubaus für die Sicherheit der Hansestadt. Die Stadt Hamburg investiert mehr als 90 Millionen Euro und schafft mit dem Neubau eine hochmoderne Leitzentrale für die effiziente Bearbeitung und Koordination aller Notrufe und der dazugehörigen Polizeieinsätze.
Ein entscheidender Schritt für Hamburgs Sicherheit
Die neue Leitstelle der Polizei Hamburg wird in Zukunft ein zentrales Element der Notruf- und Einsatzkommunikation sein. Gemeinsam mit der neuen Leitstelle der Feuerwehr, die an der Eiffestraße entsteht, wird Hamburg über eines der modernsten Systeme zur Notrufannahme und Einsatzsteuerung in Deutschland verfügen. Beide Projekte werden die Effizienz und Präzision der Notfallkommunikation erheblich verbessern und so einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in der Hansestadt leisten.
Neues Leitstellensystem setzt Maßstäbe
Die neue Polizeirettungsleitstelle, die im Rahmen des Projekts PERLE errichtet wird, ist Teil der umfassenden Modernisierung der Einsatzleitstellen von Polizei und Feuerwehr. Mit dem Einsatz modernster Kommunikationstechnologie wird die Notrufannahme zukünftig deutlich verbessert. So wird es beispielsweise möglich sein, Notrufe nicht nur telefonisch, sondern auch über Smartphone-Apps oder Messenger-Dienste zu empfangen. Zudem können in Zukunft auch Bilder und Videos in Echtzeit übermittelt werden, was die Qualität der Einsatzsteuerung erheblich steigert.
Fertigstellung bis 2025 geplant
Das von der Sprinkenhof GmbH realisierte Gebäude umfasst insgesamt sechs Stockwerke und eine Bruttogrundfläche von 8.178 Quadratmetern (BFG). Entworfen von agn Niederberghaus & Partner GmbH, wird die Fassade des Neubaus aus rotem Klinker bestehen, was die traditionelle Hamburger Bauweise widerspiegelt.
„Unser Architekturkonzept orientiert sich an dem angrenzenden, historischen Kasernengelände. In Anlehnung an die denkmalgeschützten Nachbargebäude haben wir eine Klinkerfassade mit einem grau-beigen Farbton gewählt,“ erklärt der projektleitende Architekt Hans Heynig. „Die großzügigen Fensterflächen erzeugen ein lebendiges Fassadenbild und schaffen natürlich belichtete Arbeitsplätze für die Leitstelle.“
Innensenator Andy Grote: „Mit der neuen Polizeieinsatzzentrale wird das Herzstück der tagtäglichen Einsatzbewältigung komplett erneuert. Hier, wo sich entscheidet, wie schnell und zielgenau die Polizei im Notfall helfen kann, ist ein moderner technischen Standard unerlässlich. Mit den beiden Leitstellen von Polizei und Feuerwehr investieren wir rund 400 Millionen Euro in die Zukunftsfähigkeit unserer Sicherheitsinfrastruktur. Das ist wahrscheinlich die mit Abstand größte Investition im Bereich der Inneren Sicherheit in der jüngeren Geschichte unserer Stadt.“
Falk Schnabel, Polizeipräsident Hamburg: „Mit dem Bau der neuen Polizeieinsatzzentrale schaffen wir nicht nur moderne Räumlichkeiten, sondern sichern auch die Zukunft der Einsatzkoordination in Hamburg. Diese Zentrale ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit unserer Stadt und ein unverzichtbarer Teil der kritischen Infrastruktur – ein Ort, an dem in Notfällen schnelle und zuverlässige Entscheidungen getroffen werden.“
Jan Zunke, Geschäftsführung Sprinkenhof GmbH: „Nachdem wir in diesem Sommer das Richtfest für die Rettungsleitstelle in der Eiffestraße gefeiert haben, freuen wir uns sehr über das heutige Richtfest der Rettungsleitstelle der Polizei. Beide Neubauprojekte markieren einen entscheidenden Meilenstein in der Modernisierung der kritischen Infrastruktur unserer Stadt, optimieren langfristig die Notfallkommunikation mit den Einsatzkräften und bieten darüber hinaus attraktive Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden der Polizei und Feuerwehr. Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und wünschen einen weiterhin reibungslosen Bauverlauf.“