Denkmal mit langer TanzgeschichteGruenspan

Geschichtsträchtiges Tanzlokal seit 1889

Dort, wo das Gruenspan heute steht, wurde bereits im Jahre 1889 das Tanzbein geschwungen - im ersten Hamburger Tanzsalon namens "Palmengarten". Von dort aus erlebte der heutige Gruenspan eine lange Geschichte von Umbauten, Änderungen von Nutzung, Musikgenres, Namen und Besitzer*innen. Es diente als Konzerthalle, Tanzlokal, "Hippodrome", Lichtspielhaus und ab 1930 sogar für drei Jahrzehnte als Badeanstalt. In den 1960er Jahren wurde das geschichtsträchtige Objekt wieder als Tanzpalast und Lichtspielhaus genutzt, bis es 1968 schließlich den Besitzer wechselte und seinen neuen Namen Grünspan (heute Gruenspan) bekam. Die Namensgebung gilt zu Ehren des jüdischen Freiheitskämpfers Herschel Feibel Grynszpan zu Zeiten des Nationalsozialismus. 

 

Wandgemälde von Werner Nöfer und Dieter Glasmacher

Für den besonderen Hingucker zur Wiedereröffnung 1968 sorgte das 500 m² große Pop-Up-Wandgemälde von Dieter Glasmacher und Werner Nöfer. Damals galt es als eines der ersten und größten Pop-Gemälde der Welt. Das denkmalgeschützte, jedoch stark sanierungsbedürftige Wandgemälde steht unter Denkmalschutz und wird von Sprinkenhof, in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt sowie den beiden Künstlern, künftig nach und nach wiederhergestellt. 

 

Sanierung des Gruenspans als Teil großer Quartiersentwicklung

Die Sanierung des stark baufälligen Gruenspans ist nur ein Teil der umfassenden Quartiersentwicklung in der Großen Freiheit, zu der auch die Sanierung der alten Fischräucherei sowie des benachbarten Musikclubs Indra und angrenzende Neubauten gehören. Erfahren Sie mehr!

Alle Infos zur Quartiersentwicklung auf St. Pauli finden Sie hier.