Jährliche Teilnahme von Sprinkenhof.
Das „Ettersburger Gespräch“ der Bundesstiftung Baukultur und ihres Fördervereins findet jedes Jahr im September statt. Es ist ein Erfahrungsaustausch zwischen Entscheidungsträgern der Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Architektur, Ingenieurwesen und Kommunalverwaltung zu aktuellen Herausforderungen der Branche.
2019 einigten sich die teilnehmenden 120 Experten – darunter auch Sprinkenhof Geschäftsführer Martin Görge – auf folgende Kernthesen, festgehalten in einem wegweisenden Positionspapier.
- Baustoffe ressourceneffizient einsetzen
Aktiver Einsatz regenerativer Rohstoffe und recycelbarer Baustoffe für eine ressourcen- und klimaschonende Zukunft. - Systeme im Lebenszyklus betrachten
Klimaschutz und Ressourceneffizienz beim Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken über ihren gesamten Lebenszyklus. - Nachhaltigkeit integral planen und bauen
Schnelles, konsequentes und interdisziplinäres, innovatives Handeln sowie verbindliche Rahmenbedingungen der Politik.
- Mobilität - interdisziplinär ausbauen
Notwendigkeit, massiv in nachhaltige Mobilitätskonzepte und -netze zu investieren und diese konjunkturellen Maßnahmen mit gesellschaftlichen, umweltpolitischen und baukulturellen Anliegen zu verknüpfen. - Infrastruktur - nachhaltig entwickeln
Erhalt, Modernisierung und Ausbau der Infrastruktur sind gesellschaftlich und politisch vorrangig. Verlässliche Rahmenbedingungen und gezielte Investitionsmaßnahmen unter Lebenszyklusbetrachtungen und mit hoher Gestaltqualität sind unabdingbar. - Räume - intelligent nutzen
Gut gestaltete öffentliche Räumen sind ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität in Deutschland. Sie stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unterstützen das Anliegen gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land.
- Vision - die gebaute Zukunft neu denken
Notwendigkeit, das professionelle Handeln Bauschaffender auf eine konkrete Utopie für die gebauten Lebensräume auszurichten. Baukulturelle Anliegen und Lebenszyklusbetrachtungen sind in der Lage, konjunkturelle, umwelt- und gesellschaftspolitische Ziele und Maßnahmen miteinander zu verknüpfen. - Innovation - kluge Ideen fördern und verankern
Ressourcenschonendes Bauen als Innovation in der Praxis. Konsequente Forschungsförderung, Anschubfinanzierung und die Nutzung innovativer Ansätze. - Umbau - Verantwortung für die Weiterentwicklung des Bestands übernehmen
Das künftige Planungs- und Baugeschehen vermehrt vom Bestand aus denken. Die Wirkung von Ordnungs-, Förder- und Steuerpolitik darauf ausrichten. Gezielte Investitionen und verlässliche Rahmenbedingungen als Grundlage für nachhaltige Investitionsentscheidungen und eine langfristig erfolgreiche Bauwirtschaft.
- Ressourcen schonen und den Klimawandel gestalten
Notwendigkeit, baupolitisches Handeln an eine nachhaltige Entwicklung und die weltweit begrenzten Ressourcen anzupassen, um soziale mit klimapolitischen Zielen in Einklang zu bringen. - Dem Bestand eine neue Bedeutung beimessen
Ordnungs-, Förder- und Steuerpolitik sind auf das Planen und Bauen im Bestand neu auszurichten. Die Grundlage für nachhaltige Investitionsentscheidungen sind verlässliche und dauerhafte Rahmenbedingungen. - Ausbildung qualifizieren und Zusammenarbeit stärken
Die Baubranche ist in der Pflicht, massiv in die Qualität von Aus- und Weiterbildung zu investieren. Zudem müssen Verfahren vereinfacht, Strukturen angepasst und qualitative Werte und Ziele verbindlich vereinbart werden.
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Neubauprojekte
Sprinkenhof setzt bei Neubauprojekten stets auf nachhaltige Prozesse und Materialien.
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