Ein einzigartiges architektonisches Detail im Hamburger Stadtbild
Der 2003 fertiggestellte, neue Zentrale Omnibusbahnhof Hamburg (ZOB Hamburg) liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes und zeigt sich als großes, transluzentes und annähernd kreisabschnittförmiges Dach, das über dem Gelände des ZOB schwebt.
Dieses Dach, nachts beleuchtet, wird zum weithin sichtbaren Signet des neuen ZOB und gibt ihm sein unverwechselbares Erscheinungsbild, womit er sich in eine Reihe mit den anderen markanten Eingangstoren Hamburgs stellt, so z. B. der Halle des Hauptbahnhofs und dem Dach der neuen Flughafen-Terminals.
Alle Service-Einrichtungen und Bussteige sprichwörtlich unter einem Dach
Das Dach des ZOB überspannt eine dem Bogen der Bussteige folgende Kolonnade und kragt zur Straße hin weit aus. Dabei thront es auf 21 schlanken Stützen in 11 m Höhe und wird durch einen sichelförmigen Ringträger mit angeschlossenen Kragträgern eingefasst. Darunter ist eine großflächige Glaseindeckung angehängt. Bei einer Länge von 170 m und einem Stich von 29 m wird eine Fläche von etwa 3.400 m² überdeckt.
Unter dem Dach finden Busreisende finden sämtliche Bussteige und die Service-Häuser mit dem Reisezentrum und allen erforderlichen Funktionseinrichtungen. Die auffallende buchtenartige Anordnung der Bussteige wurde hier zum ersten Mal in Deutschland realisiert.
Eine herausstehende, doppelt preisgekrönte Bauleistung
Der neue ZOB Hamburg ging aus einem internationalen Architektenwettbewerb hervor und wurde vom Architekturbüro ASW (Silcher, Werner und Redante) entworfen. Das Bauwerk wurde vom Architekten- und Ingenieurverein Hamburg zum „Bauwerk des Jahres 2003“ gekürt. Weiterhin erhielt es im Jahr 2006 den „Outstanding Structure Award“ der renommierten Internationalen Brücken- und Hochbau-Vereinigung IABSE.