Eine architektonische Geschichte bis zurück ins Jahr 1884
Die Hochschule für Musik und Theater an der Außenalster ist mit rund 750 Studierenden eine der großen Musikhochschulen in Deutschland. Ihr Gebäudeensemble setzt sich aus den Trautwein-Gebäuden und dem denkmalgeschützten Budge-Palais (Villa) zusammen. Letzteres wurde 1884 von dem Architekten Martin Haller als Wohnhaus errichtet und in der Zeit zwischen 1900 und 1914 auf ungefähr 50 Zimmer erweitert.
Nutzung seit 1959 als Verwaltung und Veranstaltungsort
Die Hochschule für Musik Hamburg, so der damalige Name, zog 1959 offiziell in das Budge-Palais ein, das 2008/09 im Inneren grundsaniert wurde. Hier sind vorwiegend die Räume der Hochschulverwaltung untergebracht, wobei die repräsentativen Säle auch für Konzerte, Seminare und Empfänge genutzt werden.
Umfassende Sanierung der ab 1970 entstandenen Gebäude
Die zuletzt realisierten Sanierungsmaßnahmen betrafen ausschließlich die nach ihrem Architekten benannten Trautwein-Gebäude. 1970 errichtete Fritz Trautwein den ersten Bauabschnitt mit seinen Studios und Flügelbauten. 1985 wurde der zweite Bauabschnitt um einen weiteren Bauteil und Flügel sowie die Tiefgarage im Außenbereich ergänzt.
Energetische Grundsanierung und funktionale Anpassungen
Die Maßnahmen umfassten neben einer Schadstoffsanierung im Wesentlichen die energetische Grundsanierung der Gebäudehülle (Fassaden und Dächer), die Sanierung der Haustechnik mit umfangreichen Folgeleistungen, die Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes sowie funktionale Anpassungen und die Umnutzung einzelner Bereiche der Trautwein-Gebäude.
So z. B. wurde die Tiefgarage nutzerseitig während der Bauzeit zu zusätzlichen Übungsräumen ausgebaut – zudem wurden die bühnentechnischen Einrichtungen im Forum saniert und erweitert.