Ein neuer Präsentations- und Konzertraum für die Hochschule für Musik und Theater (HfMT)
Für die Hochschule für Musik und Theater (HfMT), Studiengang Jazz, wurde auf dem Grundstück Harvesterhuder Weg 12 nach rund zweijähriger Bauzeit eine „JazzHall“ errichtet und im Rahmen des Mieter-Vermieter-Modells umgesetzt. Die neue JazzHall ist ein Präsentations- und Konzertraum für rund 300 Personen, gelegen auf dem Campus der HfMT in unmittelbarer Nähe zur Alster. Offiziell wurde dieser im Juni 2021 aufgrund der Corona-Pandemie anhand eines Video-Trailers eröffnet, ein Festakt zur Eröffnung auf das Jahr 2022 verschoben.
Durch den neuen Saal wird die Bedeutung des Jazz für die Hochschule und die Musikstadt Hamburg besonders herausgestellt. Der Bau begann im Frühjahr 2019, der Lehrbetrieb startete zum Sommersemester 2021. Das Gesamtkonzept zur Stärkung des Jazz sieht über den Bau der JazzHall hinausgehend vor, mit dem JazzLabor weitere Räumlichkeiten für die Ausbildung an der HfMT zu schaffen. Das JazzLabor wurde in Kooperation mit der Dr. E.A. Langner-Stiftung im Februar 2021 fertiggestellt. Durch die Kombination aus beiden Neubauten entstand an der Außenalster mehr Raum für Proben und Aufführungen, welcher dringend benötigt wurde.
Ein Neubau, der sich der bestehenden Architektur unterordnet und zur Gartenanlage geöffnet werden kann
Die JazzHall befindet sich vor dem markanten Budge-Palais und den Trautwein-Gebäuden unter der Gartenanlage in einem Teilbereich der bestandenen Tiefgarage und wölbt sich nur um die zusätzlich benötigte Raumhöhe aus der Rasenfläche, um die Sichtbarkeit des denkmalgeschützten Budge-Palais nicht einzuschränken.
Der Musiksaal verfügt mit 605 m² BGF über Sitzplätze für rund 300 Personen und eine Bühnengröße von ca. 11 x 7 m. Er ist speziell auf die Bedürfnisse des Studiengangs Jazz ausgelegt, kann allerdings auch als Vorlesungsaal genutzt werden.
Eine architektonische Besonderheit der JazzHall ist, dass sie entweder als geschlossener Raum genutzt oder aber ihre Glasfassade vollständig in Richtung der Alsterwiesen geöffnet werden kann. Hier bieten von der Parkanlage nach unten zur Fassade der JazzHall führende Stufen genügend Sitzgelegenheiten für ein Publikum, das im Open-Air-Ambiente den Darbietungen der sich im Inneren der JazzHall aufhaltenden Musiker*innen beiwohnen kann.
Ein Baustein zur Stärkung der Jazzausbildung in Hamburg
Der Bau des neuen Objekts wird von der Sprinkenhof GmbH verantwortet, der Entwurf stammt vom Architekturbüro MPP – Meding Plan + Projekt. Die JazzHall ist als erster Baustein eines Gesamtpakets zur Stärkung der Jazzausbildung in Hamburg konzipiert, darüber hinaus wird in Kooperation mit der Dr.-Langner-Stiftung der Masterstudiengang Jazz deutlich ausgebaut werden.