Neubau der Opernwerkstätten und -fundiHamburger Staatsoper
NeubauProjektstatus: RealisiertFertigstellung: 31. Dezember 2018Größe: 22.123 m² BGFNutzer: Hamburger Staatsoper

Zusammenführung aller Werkstätten und Fundi der Hamburger Staatsoper

Auf dem Gelände des ehemaligen Huckepackbahnhofs zwischen der Billhorner Brückenstraße und Billstraße im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort entstand ein hochmodernes Gewerbegebiet. Hier wurde ein weitläufiger Neubau errichtet, in dem die im Hamburger Stadtgebiet auf drei Standorte verteilten Werkstätten, Masken-, Kostüm- und Kulissenfundi der Hamburger Staatsoper zusammengeführt wurden.

Auf knapp 20.000 m2 Fläche lagert nun der gesamte Fundus der Staatsoper mit ca. 100.000 Kostümen und 80 Bühnenbildern. Darüber hinaus dient der neue Standort auch der Produktion von Bühnenbildern.

 

Realisierung des Neubaus in zwei Bauabschnitten

Der Neubau wurde in zwei Bauabschnitten realisiert: Im November 2016 begann der Rohbau, der Kulissenfundus wurde im ersten Bauabschnitt zum Ende des Jahres 2017 fertiggestellt, Ende 2018 war mit der Komplettierung der zweiten Bauphase das Projekt abgeschlossen.

 

Besonderer Wert auf Fassadengestaltung sowie Gliederung in drei Gebäudeteile

Bei dem VOF-Wettbewerbsverfahren wurde besonderer Wert auf die Fassadengestaltung gelegt, die an einen Opernvorhang erinnern soll. Der von dem Hamburger Architekturbüro DFZ Architekten erstellte Entwurf gliederte den Neubau in drei Gebäudeteile. Alle drei Gebäude bzw. Gebäudeteile bauen auf einer bauseitigen Pfahlgründung mit einem Pfahlrost und einer darauf liegenden Bodenplatte bzw. -decke auf.

Auf insgesamt rund 19.700 m² umfasst der Gebäudekomplex unterschiedliche Gewerke wie die Schlosserei, die Tischlerei oder die Theatermalerei. Die Dekorationswerkstätten verteilen sich in den drei Gebäuden auf zwei Ebenen, der Kulissenfundus sowie der Kostüm- und Maskenfundus nehmen vier Ebenen ein.

 

Umnutzung des Gesamtareals Huckepackbahnhof in ein urbanes Gewerbegebiet

Bei dem Neubau der Opernwerkstätten und -fundi handelt es sich um die erste bauliche Maßnahme bei der Umnutzung des Gesamtareals Huckepackbahnhof in ein urbanes Gewerbegebiet mit hohem Qualitätsanspruch.

 

Erschließung des Stadtteils als Beitrag zur vielfältigen Entwicklung der Stadt Hamburg

Mit der gemeinsamen Entwicklung des neuen Huckepackbahnhofs und des im selben, innenstadtnahen Stadtteil gelegenen Billebogens wird die vielfältige Entwicklung Hamburgs im Zusammenspiel mit der benachbarten HafenCity, mit Hamburgs zweitgrößtem Industriestandort Billbrook im Osten und mit der künftigen Entwicklung des neuen Stadtteils Grasbrook auf der südlichen Elbseite gestärkt.

Ein multiples Erschließungskonzept integriert den Huckepackbahnhof vielerorts mit der Umgebung, den ÖPNV-, Rad- und Fußgängerverbindungen. Die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, eine Tochter der HafenCity Hamburg GmbH, entwickelte zusammen mit dem Bezirk Hamburg-Mitte hierfür den Funktionsplan, der 2018 in einen entsprechenden Bebauungsplan mündete.