Ein neues Café im Zuge der neuen Hochwasserschutz-Anlage
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Niederhafen wurde eine Erneuerung der Hochwasserschutzanlage durchgeführt. Dieser Hochwasserschutzabschnitt ist eine exponierte Lage Hamburgs mit der bekanntesten Hafenpromenade der Stadt. Der Standort ist von überregionaler touristischer Bedeutung und verbindet die St. Pauli Landungsbrücken mit der historischen Speicherstadt.
Im Rahmen der Maßnahmen wurden wir damit beauftragt, innerhalb des ersten, 625 Meter langen Bauabschnitts ein kleingastronomisches Gebäude als veredelten Rohbau zu errichten, sodass später individuelle, mieterseitige Ausbauleistungen vorgenommen werden konnten.
Erneuerung der Hochwasserschutzanlage mit prämiertem Konzept
Die Erneuerung der Hochwasserschutzanlagen wurde vom Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) umgesetzt. Die Planung dafür folgte dem prämierten Gestaltungsentwurf des Architekturbüros Zaha Hadid Architects mit dem zentralen Ansatz, die Promenade zum städtischen Umfeld und zum Wasser zu öffnen.
Ein abwechslungsreicher Promenadenverlauf mit offenen Blickachsen
Bei seiner Erneuerung wurde der aufgrund des Hochwasserschutzes gegenüber der Straßenebene hoch liegende, lineare Bau an denjenigen Punkten ausgehöhlt, wo Straßen aus dem angrenzenden Stadtteil auf die Anlage treffen. Diese Einschnitte nehmen kegelartig angelegte Treppen auf, die in ihrer Form kleinen Amphitheatern gleichen.
Durch das fließend anmutende Gefälle der Treppen erhalten Passanten auf Straßenebene eine unverstellte Sicht auf die Promenade und die Masten und Aufbauten der dahinter im Niederhafen liegenden Schiffe.
Vergleichbare Treppen befinden sich ebenfalls auf der Elbseite der Promenade. Das Zusammenspiel bewirkt so einen sich im Wechsel einschnürenden und ausweitenden, mäandernden Verlauf der Promenade, die immer wieder zu neuen Entdeckungen einlädt und neue Perspektiven auf den Hafen sowie die Stadt eröffnet.